Vom 21. Bis 24. Februar 2015 unternahmen 16 SchülerInnen der 8. A eine schullaufbahnabaschließende Kulturfahrt in Begleitung des Klassenvorstands Johannes Fuchs und des Englischlehrers Hanno Pipic nach Prag. Pünktlich um 10 Uhr startete der Fernbus vom Busbahnhof Stadioncenter. Die Stimmung unserer Gruppe war gut und voll spannender Erwartung. In der angegebenen Zeit erreichten wir Prag, fuhren mit der U-Bahn (die Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel sind schon von Wien aus organisiert worden) zum Wenzelplatz und gingen ein paar hundert Meter in die Krakowska 3 zum Hostel JoySpot. Dies ist ein unscheinbares, grüngestrichenes Haus in sehr zentraler Lage und noch immer eine Baustelle.
Die schon renovierten Zimmer sind recht komfortabel und mit Bad und Küche ausgestattet. Letzteres nutzten unsere Mädels, um sich am Sonntag ihr Abendessen selbst zu kochen. Ob dieses Unterfangen geglückt ist und wie es geschmeckt hat, ist persönlich nachzufragen-
Nach dem Beziehen der Zimmer war eine erste Erkundung von Prag zu Fuß angesagt. Der Weg führte bei strahlendem Sonnenschein und tiefen Temperaturen vom Quartier über das Neustädter Rathaus in die Altstadt (Einsteinhaus, Teyn-Kirch mit dem Grabmal des Astronomen Tycho de Brahe), dann über die Karlsbrücke zur Kleinseite und bei zunehmender Dunkelheit durch das Smichov-Viertel zur Straßenbahn und zurück ins Quartier.
Fast pünktlich um acht Uhr am Sonntag gab es in einem Kellerlokal des Hauses, das und dessen Einrichtung gewöhnungsbedürftig waren und – wie bei genauerem Hinsehen viele Details in Prag – an den früheren Ostblock erinnerten. Komfort und Qualität wären dringen verbesserungswürdig, die Menge war aber ausreichend.
Der Vormittag war der „Josefstadt“, dem jüdischen Viertel gewidmet. Nach der Besichtigung einiger Synagogen, Veranstaltungsräumen, Museen, Gedenkstädten und des jüdischen Friedhofs erklommen wir den Pulverturm beim ehemaligen Königspalast, wo uns ein Schneeregen das Leben schwer machte. Daher stand der restliche Nachmittag zur freien Verfügung.
Am Montag stand der Burgberg am Programm. Bei strahlend blauem Himmel besuchten wir den Veits-Dom, den alten Königspalast, die St. Georgs Basilika, das goldene Gässchen und vieles mehr. Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter zum Strahov Kloster (Bibliotheksbesichtigung) und dann hinauf auf den Laurenziberg (Petřin), wo einige noch recht unternehmungslustige von uns den 60 m hohen Aussichtsturm bestiegen (299 Stufen).
Müde, aber gut gelaunt, ging es mit der Standseilbahn hinab und mit der Straßenbahn zurück ins Quartier.
Der Dienstagvormittag stand zur freien Verfügung (Shopping, Sightseeing etc.), um etwa 14 Uhr bestiegen wird den Bus und erreichten Wien sogar überpünktlich.
Ich hoffe, dass diese Reise in guter Erinnerung bleibt und zum nachhaltigen Zusammenhalt der Klassengemeinschaft beigetragen hat.
Euer Klassenvorstand Johannes Fuchs