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Mein Projekt als Digital-Heroine

Am 22.05. durfte ich mit der 2C zum ersten Mal meinen selbst geplanten Workshop zum Thema KI, Social Media und Cybermobbing durchführen.
Wie es dazu kam? Durch die Initiative „Digital Heroes“ der JKU wurde Schülerinnen zwischen 16 und 18 Jahren die Möglichkeit geboten, an einigen Seminaren teilzunehmen. Wir bekamen einen Überblick zu Themen, die bei Online-Sicherheit wichtig sind und durften uns selbst Schwerpunkte aussuchen und ein eigenes Projekt dazu zusammenstellen. Ziel war es, unser Wissen an andere weiterzugeben, der Rest war uns überlassen.
Als Peermediatorin war für mich ganz klar: davon würden vor allem die Jüngeren an der Schule profitieren. Ich habe also (versucht) ein spannendes, interaktives Erlebnis zu planen, dass ihnen lange in Erinnerung bleiben würde und bei dem sie viel mitnehmen können – und es lief sogar besser als erwartet.
Begeisterung löste vor allem das KI-Spiel aus, bei dem die SchülerInnen entscheiden sollten, ob das gezeigte Bild echt oder KI-generiert ist – sie waren sich nie einig und es wurde schnell klar: wir können unseren Augen nicht mehr vertrauen und müssen jetzt noch mehr aufpassen, was wir online glauben. Als nächstes wurden die Gefahren von Algorithmus und Co. besprochen (mit reger Anteilnahme und vielen persönlichen Ergänzungen der SchülerInnen), und nach einer Umfrage und Gruppenarbeit zum Thema Cybermobbing waren die zwei Stunden auch schon vorbei.
Ich bedanke mich also für die großartige Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln und zu sehen, ob mein Projekt nicht nur theoretisch etwas hergibt, sondern auch praktisch den Anforderungen des Klassenzimmers standhält.
Und als kleines Schlusswort: Ich denke, die SchülerInnen sind vielleicht sogar besser darin, KI und Gefahren im Internet zu erkennen, als Erwachsene, weil ein großer Teil ihres Alltags darauf abläuft. Ein vernachlässigter Teil ist aber immer noch der Umgang miteinander: Der Anteil der Betroffen von Cybermobbing steigt in den letzten Jahren rasant. Es wird also immer wichtiger, uns mit der digitalen Welt zu beschäftigen und der jüngeren Generation zu zeigen, wie man sich auch dort respektvoll verhält – vor allem, wenn sie uns schon einen Schritt voraus sind.

Magdalena Savic, 7. Klasse

[Ergänzung: Die Projekte wurden auch prämiert und Magdalena hat mit Ihrem Vermittlungsprojekt gleich den zweiten Platz gewonnen! Wir gratulieren herzlich und bedanken uns für den wertvollen Beitrag im Unterricht! Im Herbst geht es in die nächste Runde: Wer kommt zu Magdalena ins Team und lässt sich ebenfalls zum “Digital Hero oder zur “Digital Heroine” ausbilden? Anmeldlink: https://www.cool-lab.net/digital-heroes-challenge/ Cornelia Smolik]