Auch die 2E hat im vergangenen Semester einen Workshop zu ressourcenschonendem Bauen im Architektur Zentrum Wien besucht. Wir mussten uns die Frage stellen, wie unser Wohnen und Arbeiten beziehungsweise die Gebäude, die wir dafür benötigen, gestaltet sein müssen, um klimagerechter zu sein.
Marlene Haderer
Die schönsten Momente in einem Lehrer*innen-Leben sind unter anderem die, wo man Schüler*innen-Augen zum Leuchten bringt. Und Schüler*innen-Augen sind sehr schwer zum Leuchten zu bringen, das weiß jeder, der sich auskennt. Wenn es aber dann passiert, ist es umso schöner. Ich gebe hiermit zu, wir Lehrer*innen arbeiten mit allen Tricks um dieses Augenleuchten immer wieder mal zu erleben.
Wieder einmal haben wir das Belvedere21 besucht und einen Polaroidworkshop absolviert, in dem uns die Anfänge und Grundlagen der Fotografie erfahrbar gemacht wurden. Diesmal war unser Fotostudio die Ausstellung des Künstlers Josef Bauer, dessen Grundthema in der Kunst die Spannung zwischen der Welt der Sprache und der Welt der Dinge ist, die Schwierigkeit etwas zu benennen, in Sprache zu fassen, auszudrücken.
Zum feierlichen Ausklang des sterbenden Schuljahres haben wir Kiki Smith im Belvedere besucht, eine Künstlerin aus NY, in deren Kunstwerken die Themen Leben und Sterben eine wichtige Rolle spielen, sowie überhaupt alle existenziellen Fragen zu Identität, dem menschlichen Körper und seinen Veränderungsprozessen.
Die erste Prüfung in diesem Workshop bestand darin, aus sechs Lego-Bausteinen innerhalb von zwei Minuten einen Ente zu bauen. Und, Überraschung: keine Ente glich der anderen, obwohl jede Person denselben Bausatz zur Verfügung hatte.
Man vergisst manchmal nur allzu leicht im Leben, dass man auch einen Körper hat, den man ab und an wahrnehmen und auf unterschiedliche Art und Weise benutzen könnte, bei all den Gedanken, die man sich dauernd machen muss. Diese Tatsache war Ausgangspunkt unseres Besuchs im MUMOK im Museumsquartier, wo wir die Aufgabe gestellt bekamen, verschiedene Kunstwerke mit unserem eigenen Körper nachzustellen.
Wie wir wissen, fehlen die weiblichen Kunstgenies zum Großteil in den Kunstgeschichtsbüchern und auch Schulbüchern für Bildnerische Erziehung nach wie vor, bzw. wurden in der Vergangenheit daraus getilgt und gerieten dadurch in Vergessenheit. Den mächtigen Männern und Geschichtsschreibern war die Frau in der Rolle der Dienerin, der Muse oder des Modells immer lieber und praktischer. Auch Schulen und Kunstuniversitäten waren den Frauen bekanntlich bis vor kurzem noch verwehrt.
Um die Anstrengungen eines Maturajahres etwas vergessen zu können, und die durch zu viel intellektuelle Arbeit entstandenen Verkrampfungen zu lösen, haben wir uns erlaubt, gegen Ende unserer gemeinsamen Zeit noch einmal so richtig zu eskalieren und etwas Chaos zuzulassen. Ich möchte es mit der Reaktion und den Worten einer Kollegin ausdrücken, die an der offen stehenden Tür des Zeichensaals vorbeikam und fragte, ob sie kurz einen Blick zu uns herein werfen dürfe;
Als Inspiration für unsere nächste Arbeit zum Thema Architektur haben wir letzthin die Bühnenbild Werkstätten der Bundestheater im Arsenal im dritten Bezirk besucht. Dort werden soeben die Bühnenbilder für die Oper „Oreste“ an der Staatsoper und das Stück „Hiob“ am Burgtheater gebaut.