Im Oktober besuchte die 2A im Rahmen des Werkunterrichtes die Ausstellung “Wer hat die Hosen an?” im Weltmuseum. Dabei unternahmen wir einen Streifzug durch die Kulturgeschichte dieses alltäglichen (oder – je nach Exemplar – auch sehr besonderen) Kleidungsstückes. Wir verfolgten den weiten Produktionsweg einer Jeans, erfuhren z. B. dass „Denim” ursprünglich „de Nîmes” – also aus der französische Stadt Nîmes importiert – bedeutete und „Jeans” eigentlich von Genua (fanzösisch: gênes) stammt. Dann ging es ans Experimentieren und noch weiter in der Geschichte zurück. Wir durften nämlich die ersten Hosen aus einfachen Tüchern nachbinden. So halfen sich frühe Reitervölker, denn ohne Hosen sitzt es sich auf Pferden nicht so gut. – Auch wenn die schon früher gebräuchlichen Röcke Männern ebenso gut standen wie Frauen. Natürlich gab es auch Kuriositäten zu sehen. – Kurios für unserer Augen, denn für die Inuit war die Hose aus Eisbärenfell sicher nicht ungewöhnlich. Und ob es Kaiser Franz Joseph eigenartig vorgekommen wäre, hätte er gewusst, dass die Streifen seiner Militärhose, die er angeblich sein Leben lang getragen hat, dereinst im Museum als Vorläufer von Adidas bestaunt würden, sei auch dahingestellt. Vermutlich hätte er sich darüber, wie wir uns heute kleiden und dass wir so viel Plastik […]
Julia Ujfalusi
Nach Fertigstellung der Schablonen und Einkleiden mit den Arbeitsmänteln kam am Kreativtag reichlich Sprühfarbe in allen erdenklichen Farbkombinationen zum Einsatz. Die sommerliche Stimmung der großen Ferien ist noch bei den Entwürfen für die Baumwolltaschen zu spüren. Die SchülerInnen der ersten Klassen waren wieder mit viel Einsatz und Freude dabei. Jeder/Jede konnte mit einer individuell gestalteten Tasche das Projekt abschließen.
Textile Hüllen in Form von Taschen oder Polstern mit individueller Oberflächengestaltung und Berücksichtigung möglicher Verschlüsse wurden in der 4A und 4C entworfen und diese Entwürfe umgesetzt. Es wurde gestickt und gebatikt, Knöpfe und Reißverschlüsse verarbeitet. Digitale Bildpunkte in Form von kleinen Perlen wurden ganz analog zu Perlenarmbändern gewebt. Die Herstellung der farbenfrohen Bänder mit besonderer Haptik machte Spaß, was an den Beispielen gut zu erkennen ist.
Der Recyclinggedanke stand beim ersten Arbeitsauftrag im Vordergrund. Aus kleinen Stoffresten, die aneinandergenäht wurden, sollten Schlüsselbänder genäht werden. Bei dieser Gelegenheit lernten die SchülerInnen die traditionelle Patchworktechnik in ihrer Vielschichtigkeit kennen. Eine einfache Technik lose Blätter formschön zu binden stellte die „japanische Stabbindung“ dar. Die Deckblätter gestalteten die SchülerInnen als Collage und entwarfen das Muster der Bindung selbs. Nach einer kurzen Einführung zum Thema „Label“ sollten die SchülerInnen der 3. Klassen auf „Stitchpad.io“, einem Onlineprogramm zum Entwerfen von Stickmotiven, ein persönliches Motiv erstellen, das mit der Stickmaschine ausgeführt wurde. Diese Stickerei wurde zum Label weiterverarbeitet.
Unser erstes Werkstück in den ersten Klassen in „Technik und Design“ ist die Herstellung und Gestaltung des eigenen Werkheftes. Auch dieses Jahr entstanden ein paar besonders hübsche Exemplare. Während sich eine Gruppe im Atelier der Holzverarbeitung widmete und besondere Kleiderbügel herstellte, beschäftigte sich die andere Gruppe im Textilwerkraum mit der Nähmaschine. Dabei entstanden Tabletthüllen, die vorher nach eigenen Entwürfen von Hand bestickt wurden. Eine weitere Möglichkeit der Oberflächengestaltung lernte die Gruppe im Atelier kennen. Sie entwarfen Logos und bastelten dafür eigene Druckstempel, um ihre Werkstücke personalisieren zu können. Karton, dicke Schnüre, Doppelklebeband und Heißklebepistole kamen dabei zum Einsatz.
Am Montag, den 4.11.2024, besuchten wir das Architektur Zentrum Wien im Museumsquartier. Wir wurden von zwei Führerinnen betreut und in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe bekamen zunächst eine Führung in der Ausstellung von zahlreichen Architekturmodellen. Diese war sehr informativ und lieferte interessante Einblicke in die Entwicklung der Architektur in Bezug auf Nachhaltigkeit. Es waren einige Sehenswürdigkeiten von Wien zusehen, die aus Legobausteinen nachgebaut wurden. Dann bekamen wir Fragen zu ausgewählten Projekten, die wir durch das Lesen von Infotexten beantworten sollten. Diese Infos wurden dann aufgeschrieben und präsentiert und gemeinsam besprochen. Das Highlight und 2. Teil des Besuches war, dass wir aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff und Papier, einen eigenen Miniatur-Wohnraum gestalten konnten. Es war sehr spannend zu sehen, wie jeder von uns seine eigene Vision von Wohnraum gestaltete. Vom Besuch lernte wir sehr viel und er weckte dadurch unser Interesse an der Architektur. Theo und Steffi 3D
Zum Abschluss des Schulanfangsprojekts wurde es auch heuer wieder kreativ und bunt. Die SchülerInnen der ersten Klassen gestalteten mit viel Begeisterung je eine Stofftasche für ihre Materialien, die sie im Kunst- und Gestaltungsunterricht verwenden werden. So entstanden mit Sprühfarbe und Schablonen einzigartige, farbenfrohe Kreationen. Neu in diesem Jahr ist das gestickte „Fuchserl“, das in den kommenden Werkstunden mit unserer neuen Stickmaschine auf die Taschen aufgebracht wird – ein Highlight, das jede Tasche mit unserer Schule verbindet. Martin Stosik und Julia Ufalusi
2. Klasse Um die Bedienung der Nähmaschine zu wiederholen, nähten wir in Technik und Design Faltgeldbörsen. Auf einen Papierbogen klebten wir eine Kunststofffolie, das bildete die äußere Schicht der Geldbörse. Innen wurde mit Stoff gefüttert. Dieser Aufbau aus Folie – Papier – Stoff ergibt abgesteppt ganz neue Materialeigenschaften. Das große Einsatzgebiet von Verbundstoffen, ihre Vor- und Nachteile werden in diesem Zusammenhang mit den SchülerInnen diskutiert. 3.Klasse Architekturmodelle für eine Beschattung in Leichtbauweise. Die Flächen bestehen je nach Entwurf aus genähtem Stoff oder Papier. 1.Klasse Studenten im Fachpraktikum haben mit den SchülerInnen zuerst die Herkunft und Bedeutung von Emojis erarbeitet. Anschließend wurden aus bestehenden Emojis neue entworfen und mit verschiedenen Zierstichen auf Stoff gestickt. Jetzt können diese Patches aufgebügelt werden. 4. Klasse 2 Beispiele der sehr unterschiedlichen Taschenentwürfe. Verschiedene Techniken wie Patchwork, Quilten oder Stickerei und die Verarbeitung passender Verschlüsse kamen zur Anwendung. 1.Klasse Das Einrichten „meines Traumzimmers“ fand große Begeisterung. Unterschiedlichste Materialien wurden zur Einrichtung der Schuhschachteln verwendet. Damit alles für das Zimmer die richtige Größe bekommt, wurde zu Beginn ein Bewohner aus Draht, Zeitungspapier und Klebeband gebastelt. Diese kleinen Figuren dürfen nun im Bällebad liegen, im Hochbett schlafen, über Rutschen in andere Zimmer rutschen, in Hängematten die Seele baumeln […]
Im Zuge des Schulanfangsprojektes fand Anfang der 2. Schulwoche für alle ersten Klassen der Kreativtag statt. Es wurden wieder in der beliebten Schablonentechnik Taschen für die Materialien des Kunstunterrichtes gestaltet. Nur durch die Verwendung von Sprühfarbe in den Primärfarben entstanden vielfältige, bunte und farbenfreudige Kreationen. Nach dem Fixieren der Farben sind die Taschen nun einsatzbereit und wiederverwendbar. Sie sind nicht nur zur praktischen Aufbewahrung gut, sondern auch ein hübscher Blickfang im Klassenzimmer.