Am 15. September 2020 wagte sich die 6B in Begleitung von Herrn Professor Neubauer und Frau Professor Wotke auf eine Orientierungswanderung, welche zur Stärkung der Klassengemeinschaft dienen sollte und durch die Bezirke Meidling und Hietzing führte. Bereits am Vormittag bekam die Klasse sechs verschiedene Standorte mitgeteilt, die sie selbstständig zu einer vorteilhaften Route verbinden musste. Mit Hilfe eines Stadtplanes sowie eines Smartphones schafften es die Schülerinnen und Schüler in den Pausen, einen passenden Weg zu finden. Nach der vierten Stunde begann die Tour und somit auch die Zeit der „qualvollen“ Schmerzen. Als Anreiz für einen schnellen Schritt wurde ein Mitarbeitsplus im Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde versprochen, falls die Gruppe es innerhalb von fünf Stunden zurück zum Ausgangspunkt schaffe. Mit voller Energie marschierte die 6B mit dem Plan in der Hand zu ihrem ersten Ziel – der Gloriette. Zum Beweis wurde dort – wie auch an allen anderen Orten – ein Foto geschossen. Munter ging es weiter zum ORF-Zentrum und anschließend zum St. Veiter Tor des Lainzer Tiergartens. Als Zwischenstopp legte die Klasse eine kleine Pause ein, in der wir uns beim nahegelegenen Spar etwas zum Essen kaufen konnten. Nun mussten wir die längste Strecke – jene bis zur Hermesvilla – […]
Archiv des Monats: September 2020
Am Montag und Dienstag der zweiten Schulwoche fand – bei strahlendem Wetter – für alle ersten Klassen ein Outdoortag statt. Gemeinsam mit einer Gruppe PeermediatorInnen, sowie mit der Klassenlehrerin ging es diesmal zum Auer-Welsbach-Park. PeermediatorInnen (kurz Peers) sind SchülerInnen der Oberstufe, die – im Rahmen einer unverbindlichen Übung –, gelernt haben Streit zu schlichen und Gruppen anzuleiten. Für den Outdoortag brachten sie ein Programm mit gruppendynamischen Kennenlern- und Bewegungsspielen mit. Im Rahmen der Corona-Regeln wurde dabei dieses Jahr besonders darauf geachtet, dass Spiele ausgewählt wurden, die kontaktlos durchführbar sind. Das Spielprogramm sollte die ersten Klassen beim Bilden einer guten Klassengemeinschaft unterstützen und sorgte zunächst für spaßige Stunden. Die SchülerInnen haben so „ihre“ Peers kennengelernt. Diese stehen ihnen weiterhin als Ansprechpartner bei Konflikten zur Verfügung. Pro erster Klasse ist im Laufe des Jahres außerdem ein weiterer Peer-Workshop geplant. Fotos: Danke Edwin Fichtinger!
Die Kindheit ist eine magische Zeit und das Nachstellen von Kindheitsfotos im Internet ein Hype.Viele von uns haben die Kindheit als heile Welt in Erinnerung, als eine Zeit, in der alles gut war.Auf jeden Fall ist es eine Zeit, in der das meiste noch vor einem liegt und wenig hinter einem. Die Welt steht einem noch offen. Je älter wir werden, desto mehr Entscheidungen haben wir schon getroffen Erlebnisse, Erfahrungen haben uns geprägt und gezeichnet. Träume sind zerbrochen, neue Träume gewachsen. Wir Menschen sind eine Sammlung an allem, was wir erlebt und geliebt haben. „In jedem von uns steckt alles was wir je gesehen haben, alles was wir je erlebt haben, jeder, den wir je geliebt haben.“ (aus: Wo die wilden Kerle wohnen, Regie: Spike Jonze, USA 2009, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Maurice Sendak) Auch im Wahlpflichtfach haben wir uns der Kindheit gewidmet und das Medium Fotografie genützt, um zu zeigen, dass man die Zeit nicht anhalten kann, aber Momente festhalten. Das Leben bleibt nicht stehen.
Lockdown, Social Distancing & Co – nicht nur im Deutschen haben auf Grund des Coronavirus neue Wörter in unsere Alltagssprache Einzug gehalten. Auch die französischen Wörterbücher sind seither um ein paar Einträge reicher. Zu Beginn des Schuljahres setzte sich die 7B im Französischunterricht mit ebendiesem Wortschatz auseinander. In der Folge entwarfen die SchülerInnen farbenfrohe Plakate, die uns an die unerlässlichen Hygienemaßnahmen erinnern sollen, um uns und andere zu schützen: Restons prudents et en bonne santé! (Bleiben wir vorsichtig und gesund!)
Zur Zeit tragen wir alle Masken. Aber auch schon vor Ausbruch der Epidemie konnten wir oft nicht unser wahres Gesicht zeigen, aus Angst vor Strafe, aus Angst bloßgestellt, beschämt oder ausgelacht zu werden, aus Angst verletzt zu werden oder unser Ansehen zu verlieren. Wir versuchen immer zu gefallen, perfekt zu sein, keine Fehler zu machen. Wir haben Angst davor, was andere über uns denken und sagen, vor dem Urteil anderer. Und so haben wir uns unbemerkt Masken und Panzer zugelegt, verbergen unsere Fehler und Schwächen. Die wenigsten haben den Mut echte menschliche Wesen, fehlerhaft und ehrlich zu sein. Wir lernen schon sehr früh, Konkurrenten zu sein, uns zu überbieten, besser zu sein, anstatt zusammen zu halten. Das Leben wird so zur Leistungsshow, in der Gefühle und Empathie wenig Platz haben. Mit diesem Umstand haben wir uns im Kunstunterricht beschäftigt und inspiriert von dem Künstler Sebastian Bieniek und seinen „double portraits“ Selbstporträts geschaffen, die diesen Konflikt zwischen unseren wahren Bedürfnissen, Gefühlen und Gedanken und den Rollen, denen wir entsprechen wollen, unserem Schutzschild, unserer Maske, thematisieren.